O Herr, mein Hirt

O Herr, mein Hirt!
Im Schatten Deiner Güte
Frohlockt mein Herz, singt jauchzend mein Gemüte
Und dankt, weil mir nichts mangeln wird.

Du führest mich
Auf fette, grüne Weiden.
Hier blühen mir des Geistes reinste Freuden,
Und meine Seele sättigt sich.

Du tränkest mich,
Wenn Hitz' und Durst mich schwächen,
Aus frischem Quell, aus klaren Lebensbächen,
Und meine Seel' erschöpft sie nicht.

Wenn Du gebeutst,
Muss aller Sturm sich legen.
Du leitest treu mich Deines Namens wegen
In Pfaden der Gerechtigkeit.

Mit Dir kann ich
Durch finstre Täler wallen.
Ich fürchte nichts, Du lässest mich nicht fallen,
Ich tröste Deines Stabes mich.

Herr! Du bist mein,
Und Dein ist meine Seele.
Du salbst mein Haupt mit Deinem Freudenöle,
Du schenkst den Becher voll mir ein.

Mir folgt Dein Heil.
So lang ich auf der Erde
Noch wallen soll und Dich verehren werde,
Ist Deine Gotteshuld mein Teil.

Home