Wir warten dein, o Gottessohn

Wir warten dein, o Gottes Sohn,
und lieben dein Erscheinen.
Wir wissen dich auf deinem Thron
und nennen uns die Deinen.
Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt
und siehet dir entgegen;
du kommst uns ja zum Segen.

Wir warten deiner mit Geduld
in unsern Leidenstagen;
wir trösten uns, dass du die Schuld
am Kreuz hast abgetragen;
so wollen wir nun gern mit dir
uns auch zum Kreuz bequemen,
bis du es weg wirst nehmen.

Wir warten dein; du hast uns ja
das Herz schon hingenommen.
Du bist uns zwar im Geiste nah,
doch wirst du sichtbar kommen.
Da willst uns du bei dir auch Ruh,
bei dir auch Freude geben,
bei dir ein herrlich Leben.

Wir warten dein, du kommst gewiss,
die Zeit ist bald vergangen;
wir freuen uns schon Ă¼berdies
mit kindlichem Verlangen.
Was wird geschehn, wenn wir dich sehn,
wann du uns heim wirst bringen,
wann wir dir ewig singen!

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