O Heiland, in Gethsemane

O Heiland, in Gethsemane
rangst einsam betend Du voll Weh.
"Lass, Vater", hören wir Dich flehn,
"den Kelch an mir vorübergehn!"

Du, der vollkommen heilig, rein,
Du solltest Sündenträger sein.
Ach, Deine Seele tief empfand,
was nun im Sühntod vor Dir stand!

Doch nahmst Du in Ergebung dann
den Kelch des Zorns vom Vater an.
"Nicht mein, Dein Wille er gescheh. "
Das war für Dich Gethsemane!

In Ehrfurcht blicken wir dorthin,
wo Du gefleht auf Deinen Knien,
wo Du gesagt das schwere Ja,
zu gehn den Weg nach Golgatha!

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