Weit vorgerückt ist schon die Nacht

Weit vorgerückt
Ist schon die Nacht der Tränen.
Der Morgen naht, er stillt mein heißes Sehnen,
Wo, Herr, mein Auge Dich erblickt.

O sel'ge Stund',
Voll Wonne und Entzücken,
Wenn Deine Braut Dir wird entgegenrücken!
"Er ist's!" frohlockt dann jeder Mund.

Wo ist die Nacht?
Wo sind die Kummertränen,
O Jesu, dann, wenn Du gestillt mein Sehnen,
Und ich Dich schau' in Himmelspracht?

Ja, dann ist fern,
Was hier mich je beschweret.
Ich hab' genug – hab', was mein Herz begehret,
Hab' Dich, o Jesu, meinen Herrn.

In Deiner Näh'
Genieß' ich Wonn' und Frieden.
Nie wird mein Mund in Deinem Lob ermüden.
O Jesu, dass ich heut' Dich säh'!

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