Himmelsheimat über Sternen

Himmelsheimat über Sternen droben,
Ziel der Sehnsucht hier in Mesechs Land,
Ruhplatz derer, die bald aufgehoben,
Himmelsstadt, dem Glauben wohlbekannt.

O Jerusalem! zu deinen Toren
Ziehen bald im Sieg'sgepränge ein
Müde Pilger, die aus Gott geboren,
Um sich deiner Ruhe zu erfreun'.

Auch ich wend' im Glauben meine Blicke
Oft zu deinen Perlentoren hin,
Und mein Herz – es sehnt sich nicht zurücke,
Möchte gern der Erde ganz entfliehn.

Möchte gern auf ewig droben leben
Mit der auserwählten, sel'gen Schar,
Ewig meines Heilands Ruhm erheben
Und mich Seiner freuen immerdar.

Nicht zur Stadt mit ihren goldnen Gassen
Geht des Herzens tiefste Sehnsucht hin,
Ewig möchte Ihn ich nur umfassen,
Dessen teures Eigentum ich bin.

O mein Jesus! stille bald das Sehnen
Deiner Heil'gen, noch im Pilgerkleid,
Trockne bald des Heimwehs heiße Tränen,
Hol' sie heim in Deine Herrlichkeit.

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