Süßer Trost! der Herr wird kommen

Süßer Trost! der Herr wird kommen
Eilend mit Posaunenschall.
Morgenrot, bereits erglommen,
Mehrt das Sehnen überall.
Geist und Braut, sie rufen, flehen:
Komm, o Jesu, Bräutigam!
Lass uns bald zur Heimat gehen,
Dich zu schauen, Gotteslamm.

Engel brachten einst die Kunde,
Was in Davids Stadt geschah,
Hirten lauschten – sel'ge Stunde!
In der Flur von Ephrata.
Ja, Du kamst, trugst unsre Sünden,
Littest für uns Hohn und Schmach,
Mustest selbst den Tod hier finden,
Eh' die Kette Satans brach.

Doch Du lebst und kehrst zurücke,
Führst die Braut zur Hochzeit ein,
Und den Feind, voll List und Tücke,
Schließt der finstre Abgrund ein.
Ja, Du kommst, Du wirst erscheinen,
Sinkst nicht mehr in Tod und Grab,
Wirst dann teilen mit den Deinen
Himmelsglanz und Herrscherstab.

Welch ein Glück, mit Dir zu leben
Dort in Deiner Herrlichkeit,
Deinen Thron stets zu umgeben,
Fern von Kummer, Angst und Leid!
Dort im Vaterhaus zu wohnen,
Mit Dir, der so hoch beglückt,
Dort an Deiner Seit' zu thronen,
Ganz des Feindes Macht entrückt!

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