Noch ein Weilchen still vertraue
Noch ein Weilchen still vertraue
Dem, der deine Pfade lenkt,
noch ein Weilchen auf Ihn baue,
der dem Müden Stärke schenkt.
Sieh, des Vaterhauses Ruh
|: winkt dem Pilger freundlich zu. : |
Pracht und Schönheit, Glanz und Schimmer,
alles, was die Welt dir beut,
stillt des Herzens Sehnen nimmer,
ist nur Wahn und Eitelkeit.
Suchst du Ruhe, wahres Glück,
|: lenke aufwärts deinen Blick!: |
Drücken Leiden dich danieder,
scheint der Weg dir rau und schwer,
schau empor zu Jesus wieder,
Er verscheucht der Sorgen Heer.
Wirf auf Ihn die ganze Last,
|: sag Ihm alles, was du hast!: |
Aufgeschaut! Das Herz nach oben!
Hier auf Erden such es nicht!
Wahres Leben, Lieben, Loben
kennt man droben nur im Licht.
Dieser Erde eitler Schein
|: kann die Seele nicht erfreun. : |
Bald ist jeder Kampf beendet,
bald der letzte Schritt getan;
bald dein Tagewerk vollendet,
immer kürzer wird die Bahn.
Schon erglänzt der Morgenstern,
|: Jesu Kommen ist nicht fern. : |
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