Ach nein, das ist kein Sterben

Ach nein, das ist kein Sterben,
wenn Christen heimwärts geh'n,
es ist nur ein Verwandeln
vom Glauben in das Sehn.

Es ist ein Aufwärtsschwingen
dahin, wo sie zu Haus,
von Fremdlingschaft zur Freiheit,
zur Ruh vom Weltgebraus.

Sie gehn vom Erdendunkel
ins helle, schöne Licht;
sie tauschen Kreuz mit Krone
vor Jesu Angesicht.

Ach nein, das ist kein Sterben,
Es ist Triumph und Glück!
Drum lasst sie uns nicht halten,
Nicht sehnen sie zurück.

Sie sind vorangegangen,
wir bleiben draußen stehn,
es ist nur um ein Kleines,
dann kommt ein Wiedersehen.

Das Perlentor bleibt offen,
bis Gott spricht: Nun ist's Zeit!
Und unser harrend Hoffen,
wird Schau'n und Seligkeit.

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