Der du in Todesnächten erkämpft das Heil der Welt

Der du in Todesnächten
erkämpft das Heil der Welt
und dich als den Gerechten
zum Bürgen dargestellt,
der du den Feind bezwungen,
den Himmel aufgetan:
Dir stimmen unsre Zungen
ein Halleluja an.

Im Himmel und auf Erden
ist alle Macht nun dein,
bis alle Völker werden
zu deinen Füßen sein,
bis die von Süd und Norden,
bis die von Ost und West
sind deine Gäste worden
bei deinem Hochzeitsfest.

Noch werden sie geladen,
noch gehn die Boten aus,
um mit dem Ruf der Gnaden
zu füllen dir dein Haus.
Es ist kein Preis zu teuer,
es ist kein Weg zu schwer,
hinauszustreun dein Feuer
ins weite Völkermeer.

O sammle deine Herden
dir aus der Völker Zahl,
dass viele selig werden
und ziehn zum Abendmahl.
Schließ auf die hohen Pforten,
es strömt dein Volk heran;
wo noch nicht Tag geworden,
da zünd dein Feuer an!

Drum kann nicht Friede werden
bis deine Liebe siegt,
bis dieser Kreis der Erden
zu deinen Füßen liegt,
bist du im neuen Leben
die ausgesöhnte Welt
dem, der sie dir gegeben,
vors Angesicht gestellt.

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