Da, wo man ohne Hoffnung lebt

Da, wo man ohne Hoffnung lebt
und keine Hilfe sieht
und wo man nach der Freiheit strebt,
sich doch vergebens müht.
Da, wo die Augen hungrig sind,
Herzen nach Liebe schrein:

Da sende deine Jünger hin,
zum Helfen und Befrein.
Da sende deine Jünger hin!
Da lass uns Zeugen sein!

Da, wo das Sterben Alltag ist,
und wo der Hunger quält:
und wo man Kinder nicht vermisst,
ein Leben nicht viel zählt.
Da, wo die Erde ausgebrannt,
die Hände leer und klein:

Da, wo das Elend sich verstellt,
wo es zu glänzen scheint.
Wo man die Not verborgen hält
und man nur heimlich weint.
Gerade hier, vor unsrer Tür,
sind viele so allein:

Denn jede Nacht und jeden Tag
willst du, Herr, bei uns sein.
Was immer uns begegnen mag,
nie sind wir hier allein.
Bis an das Ende dieser Welt,
lädst du die Menschen ein:

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