Der See, der den Himmel spiegelt

Der See, der den Himmel spiegelt,
der Tau, der die Erde netzt.
Der Baum, der uns Schatten spendet,
der Stein, der die Sense wetzt,
erheben zu Gott ihre Stimme im Jubel,
der Berge versetzt.

Alles, was atmet, alles, was lebt,
stimmt in den Jubel der Schöpfung ein!
Gott zu lobsingen mit meinem Lied:
Das soll der Sinn meines Lebens sein!

Die Wolken, die ostwärts ziehen,
der Wind, der uns Kühlung bringt,
der Wald, der so friedlich da liegt,
der Vogel, der fröhlich singt,
erheben zu Gott ihre Stimme,
die selbst noch im Schweigen erklingt.

Alles, was atmet, alles, was lebt,
stimmt in den Jubel der Schöpfung ein!
Gott zu lobsingen mit meinem Lied:
Das soll der Sinn meines Lebens sein!

Das spielende Kind im Sande,
die Freunde, die mit uns gehn,
der Säugling, in dem wir staunend
die Handschrift des Schöpfers sehn,
erheben zu Gott ihre Stimme,
im Werden und auch im Vergehn.

Alles, was atmet, alles, was lebt,
stimmt in den Jubel der Schöpfung ein!
Gott zu lobsingen mit meinem Lied:
Das soll der Sinn meines Lebens sein!

Der See und das Gras, die Wolken,
der Vogel, der Wind, das Kind
und alle, die froh entdecken,
wozu sie geschaffen sind,
erheben zu Gott ihre Stimme
im Lied, das kein Ende mehr nimmt.

Alles, was atmet, alles, was lebt,
stimmt in den Jubel der Schöpfung ein!
Gott zu lobsingen mit meinem Lied:
Das soll der Sinn meines Lebens sein!

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